Gut Gespielt

Lauren:

Graham ist der beste Freund meines Bruders. Schon immer ist er mein Beschützer und Vertrauter gewesen, denn er akzeptiert mich so, wie ich bin – und das tun nicht sehr viele. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn nicht in meinem Leben zu haben.

Unser gemeinsames Wochenende hätte eigentlich zum Feiern genutzt werden sollen. Ich habe gerade das College abgeschlossen, Graham hat sich verlobt und einen Vertrag bei einem professionellen Football-Team unterschrieben und mein Bruder hat seinen Traumjob bekommen. Dies hätte die beste Zeit unseres Lebens sein sollen.

Nur leider begann das Wochenende damit, dass ich Grahams Verlobte dabei erwischt habe, wie sie mit meinem Bruder rummacht.

Zusätzlich habe ich die Situation noch etwas verkompliziert, indem ich danach mit Graham Sex hatte, aber ich wollte ihn unbedingt trösten und verdammt, als ich das Verlangen in seinen Augen sah – das Verlangen nach mir – konnte ich nicht Nein sagen. Ich habe ihn schon so lange gewollt.

Aber nun will er mich nicht mehr sehen. Er behauptet, eine dunkle Seite an sich zu haben, vor der er mich beschützen müsse.

Doch was geschieht jetzt? Soll ich so tun, als ob ich wieder mit ihm befreundet wäre, oder ihn drängen, sich mir gegenüber zu öffnen, und ihn so möglicherweise für immer verlieren?

Graham:

Mit einer meiner besten Freundinnen zu schlafen war nicht unbedingt eine brillante Idee. Es hat die Dinge nur kompliziert gemacht und es gefällt mir nicht, etwas zu tun, das ein Chaos in meinem Leben anrichtet. Meine Verlobte, die ihr Bruder Jack mir weggenommen hat, war ein Teil meines Lebensplanes gewesen, nur ein weiterer Schritt auf dem Weg, jemand zu werden. Ich gebe zu, ich bin in meine zukünftige Braut nicht verliebt gewesen, doch eigentlich wusste ich auch gar nicht, wie man jemanden liebt.

Ich habe überlebt.

Ich habe mich stets bemüht, mehr zu erreichen.

Ich habe mir meinen Weg bis zur Spitze meiner professionellen Football-Karriere erkämpft.

Ich bin ein vollkommener Mistkerl, doch ich möchte nicht, dass Lauren die Seite an mir sieht, die alles und jeden umrennen würde, um mich in der Welt zu behaupten.

Lauren betrachtet mich als einen Helden, eine Auszeichnung, die mir noch nie zuvor jemand anderes in meinem Leben verliehen hat, daher wollte ich sie von der harten Realität in meinem Dasein fernhalten. Ich wollte, dass sie mich auch weiterhin für einen netten Kerl hält, obwohl ich in Wirklichkeit das genaue Gegenteil bin.

Wir hätten uns niemals dazu verleiten lassen dürfen, uns von Freunden zu Geliebten zu entwickeln.

Es gibt viel zu viel, das Lauren nicht über mich weiß, und sie bedeutet mir genug, um sie davor bewahren zu wollen, meinen Schmerz und die Dunkelheit in mir zu teilen, die niemals das Tageslicht sieht.

Ich will sie, doch sie ist eine Frau, die ich niemals haben kann. Sie ist zu klug, zu süß und viel zu gut für einen Typen wie mich.

Unglücklicherweise ist es wesentlich schwieriger, sie von mir wegzustoßen, als ich vermutet hatte …

Nur für Leser über 18 Jahre geeignet.